Die nationalsozialistische Rassenpolitik basierte auf einer Reihe pseudowissenschaftlicher Werke über die angebliche "Ungleichheit der Menschenrassen" und die "arische Herrenrasse". Die Ideologie vom "homogenen, erbgesunden, deutschen Volkskörper" hatte den Ausschluss ganzer Bevölkerungsgruppen zur Folge.
Im Frühjahr 1937 wurde in der Berliner Zentrale der Gestapo die sogenannte „Sonderkommission 3“ gebildet. Sie hatte mit dem Auftrag, die Sterilisierung aller Kinder von französischen und amerikanischen Besatzungssoldaten mit deutschen Frauen aus der Zeit der Rheinlandbesetzung (den sogenannten „Rheinlandbastarden“) durchzuführen.
Die eindringliche wie bemerkenswerte Arte-Dokumentation "Sie nannten sie die Kinder der Schande" berichtet über dieses spezielle Kapitel der NS-Schreckensherrschaft, das sich in den linksrheinischen Gebieten ereignet hatte. Online ist der TV-Beitrag noch bis zum 09.12.20 abrufbar. Weiterführend hatte Dr. Gisela Tascher 2016 im SÄB über diese Zwangssterilisationen und ihre juristische "Aufarbeitung" in der Nachkriegszeit an der Saar berichtet: NS-Zwangssterilisationen: Handeln auf Befehl des Führers.