- Untätigkeit bezüglich der Klimakrise kostet bereits heute Leben: Im Jahr 2022 waren Menschen im globalen Durchschnitt 86 Tagen gesundheitsgefährdend hohen Temperaturen ausgesetzt.
- Neue globale Projektionen zeigen die wachsende Bedrohung durch die Klimakrise bei weiterer Untätigkeit: Die Zahl der hitzebedingten Todesfälle wird sich bis Mitte des Jahrhunderts verdreifachen.
- Neue regionale Abschnitte des Berichts, auch für Deutschland, zeigen: Eine gerechte Energiewende bietet große Chancen, um Ungleichheiten zu verringern und die Gesundheit aller Bevölkerungsgruppen zu verbessern.
- Die Welt bewegt sich in die falsche Richtung: Regierungen, Unternehmen und Banken investieren weiterhin in Öl und Gas, während die Herausforderungen und Kosten der Klimaanpassung weiter steigen und die Welt auf irreversible Schäden zusteuert.
- Tiefgreifende und rasche gesundheitsorientierte Klimamaßnahmen zur Dekarbonisierung der Weltwirtschaft sind erforderlich: Diese bieten Chancen zur Verbesserung der globalen Gesundheit durch verbesserten und sicheren Zugang zu Energie, saubere Luft, sicheres Trinkwasser, gesündere Ernährung sowie lebenswertere Städte
Das sind die zentralen Ergebnisse des neuen globalen Berichts des Lancet Countdown on Health and Climate Change, der in der Nacht auf den 15.11.2023 veröffentlicht wurde.
In einem gemeinsamen virtuellen Launch Event diskutieren Expert:innen aus dem Gesundheits- und Klimabereich am 23.11.2023 von 16:00 bis 18:00 Uhr die Kernergebnisse des Berichts sowie dessen Relevanz für Deutschland. Zu den Sprecher:innen zählen u.a.:
- Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach
- Präsident der Bundesärztekammer Dr. Klaus Reinhardt
- Dr. Eckart von Hirschhausen für die Stiftung Gesunde Erde Gesunde Menschen
- Prof. Annette Peters, Direktorin des Instituts für Epidemiologie am Helmholtz Zentrum München
Gemeinsame Pressemitteilung der Bundesärztekammer und der Deutschen Allianz Klimawandel und Gesundheit e.V. (KLUG)